
Team Canada ließ der Schweiz nie wirklich eine Chance und führte nach 20 Minuten bereits 8:0. Am Ende hieß es 14:0 für die Ahornblätter.
Die Schweizer Nationalmannschaft von Head Coach Marcel Jenni startete denkbar schlecht ins Hlinka Turnier in Red Deer. Bereits nach 122 Sekunden hieß es ausgerechnet durch ein Unterzahltor 1:0 für den Turnierfavoriten – Colby Barlow erzielte die frühe Führung als er Diego Simeoni im direkten Duell keine Chance ließ.
In der achten Minute doppelte Carson Rehkopf mit einem platzierten Schuss nach und stellte das Score auf 2:0. Ab der neunten Spielminute überschlugen sich die Ereignisse.
Zuerst war es Colby Barlow, der mit seinem zweiten Treffer und dem zweiten Shorthander des Spiels Team Canada mit 3:0 in Front brachte. 65 Sekunden später stand Ethan Gauthier im Slot genau richtig und versenkte den Puck zum vierten Treffer der Ahornblätter.
Der Arbeitstag für Diego Simeoni war damit vorbei, Ewan Huet ersetzte ihn. Keine Minute nach der Einwechslung gelang den Kanadiern das nächste Tor mit einem sehenswerten Passspiel. Brayden Yager musste nur noch einschieben. Wenig später nutzte Zach Benson ein Powerplay konsequent aus und ließ die Schweizer mit dem fünften Tor innert vier Minuten alt aussehen.
Die Schweizer Valdemar Hull und Yanik Lichtensteiger nahmen in der Folge zwei dumme Strafen und ermöglichten dem Favoriten für eine gewisse Zeit mit 5 gegen 3 zu spielen und der Puck landete erneut im Schweizer Gehäuse. Matthew Wood und Andrew Cristall sorgten mit Treffer sieben und acht für ein aus Schweizer Sicht haarsträubendes Ergebnis zur ersten Pause. Beim 8:0 sah zudem Goalie Huet nicht gut aus und ließ den Puck zwischen den Schonern passieren.

Im Mittelabschnitt nahm der Druck der Kanadier zwar etwas ab, dennoch waren sie nach wie vor die spielbestimmende und torgefährliche Mannschaft. So traf Kalan Lind nach nur 102 Sekunden im zweiten Drittel zum 9:0. Knapp drei Minuten später war es dann so weit als Denver Barkey an der Seite zum Tor goldrichtig stand und somit das zweistellige Führung der Kanadier fixierte.
In der 38. Minute netzte Ethan Gauthier aus der Entfernung ein und zugleich gelang dem kanadischen Stürmer ein Hattrick. Schweiz Torhüter Huet sah bei der nächsten Aktion der Kanadier erneut nicht gut aus, als Caden Price ihn auf Höhe der Torlinie von der Seite aus den Puck irgendwie aus spitzen Winkel vorbei am Schweizer Goalie zum 12:0 Pausenstand nach 40 Minuten im Tor versenkte.
Im Schlussdrittel erfingen sich die Schweizer etwas, doch auch die Möglichkeit eines der Powerplays gegen Kanada auszunutzen, blieb aus und so waren es in der Folge die Kanadier die durch Calum Ritchie und Riley Heidt den Schlussstand von 14:0 herstellten.
Schweiz Trainer Marcel Jenni meinte das man zu beginn zwar trotz viel Druck der Kanadier den Game Plan umsetzten konnte. „Wir haben versucht mitzulaufen, die Kanadier waren aber unglaublich effizient. Es ist ein unglaubliches Learning für uns, für unsere Zukunft. Wir konnten im jeden Drittel das Resultat halbieren, dies sollte aber nicht unser Anspruch sein. Wir müssen aus solchen Niederlagen lernen.“