Salzburg holt sich 3:1 Serienführung

EC Red Bull Salzburg, Benjamin Nissner #70, Peter Schneider #3,
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Nach drei Toren im Mittelabschnitt gewinnt der EC Red Bull Salzburg beim EC KAC mit 3:1 und benötigt damit noch einen Sieg für den erneuten Finaleinzug.

Beim zweiten Heimspiel der Serie hatte der KAC einen guten Beginn und sorgte früh für ein paar brenzlige Situationen vor dem Salzburger Tor. Die Red Bulls (ohne Ty Loney) hatten aber schnell Zugriff aufs Spiel und ließen die Klagenfurter danach lange trotz vieler hart geführter Zweikämpfe kaum zu Möglichkeiten kommen. Nach vorn probierten sie viel über Querpässe, fanden aber noch keine zwingenden Chancen, zu eng stand die KAC-Abwehr vor dem Tor. In der 16. Minute gingen die Hausherren in Führung, Samuel Witting traf nach einem kurzen Gestocher zum 1:0. Für die Red Bulls hatte Paul Huber die beste Möglichkeit nach kurzem Alleingang aus dem linken Bullykreis (18.). Insgesamt gerieten die Salzburger gleich dreimal im ersten Abschnitt in Unterzahl, konnten da aber mit starker Verteidigungsarbeit Schlimmeres verhindern. Nach 20 Minuten lagen sie mit 0:1 im Hintertreffen.

Im zweiten Abschnitt kam Paul Huber gleich nach Wiederbeginn vor Klagenfurts Torhüter Sebastian Dahm an die Scheibe (21.), der aber sichern konnte. Es folgte eine Druckphase der Hausherren, in der die Red Bulls kaum aus dem eigenen Drittel kamen. Bis zur 23. Minute, als Troy Bourke einen Rebound nach Distanzschuss aus der Luft verwertete und den Ausgleich herstellte (31.). Das gab den Red Bulls einen Schub, sie wurden druckvoller. Und es folgten viele Strafen auf beiden Seiten, die die Red Bulls für sich nutzen konnten. Mario Huber traf im Powerplay aus Halbdistanz genau ins Kreuzeck zur 2:1-Führung (31.). Und Peter Schneider erhöhte in der 39. Minute ebenfalls im Powerplay, netzte aus spitzem Winkel ein, nachdem die Red Bulls davor eineinhalb Minuten 5:3-Powerplay hatten. Vor der Pause traf Klagenfurts Paul Postma im Powerplay die Stange neben Salzburgs Goalie Atte Tolvanen, aber nach 40 Minuten nahmen die Red Bulls die 3:1-Führung mit in die Kabine.

Die Intensität blieb hoch, aber die Red Bulls spielten im Schlussdrittel kontrolliert weiter und ließen die Hausherren kaum mehr gefährlich in die eigene Zone. Auf der anderen Seite erarbeiteten sie Chancen und brachten die KAC-Abwehr jetzt permanent in Bedrängnis. Dennoch setzte der KAC in Abständen Nadelstiche, bei denen Atte Tolvanen voll gefordert war. Aber der Druck aufs Klagenfurter Tor wurde immer größer, gute Salzburger Chancen häuften sich. Ab der 53. Minute hatte der KAC dann aber Überzahl, nahm währenddessen den Goalie vom Eis und spielte auch danach (ab 55.) mit sechs Feldspielern weiter. In den letzten fünf Minuten brannte die Luft vor dem Salzburger Tor, etliche Male kam es zu Gestochern oder Querschlägern, die entweder knapp am Tor vorbeigingen oder bei Atte Tolvanen landeten. Die Red Bulls verteidigten aber ihren Vorsprung mit viel Herz, gewannen das Spiel mit 3:1 und führen nun auch in der Halbfinalserie mit 3:1.