Salzburg geht als Leader in die Teampause

Mit dem 3:0 Sieg über die Graz 99ers geht der EC Red Bull Salzburg in die erste Teampause dieser Saison. Nach 10 Niederlagen in Folge konnte Ljubljana heute wieder gewinnen.

Die 2800 Fans in der Salzburger Eisarena mussten sich zu Beginn wundern: Die 99ers agierten ambitioniert und respektlos gegen den Meister, bei dem vier Stützen (Trattnig, Kristler, Ferriero, Latusa) fehlten. So hatte auch De Simone gleich die erste Riesenchance, der Haken gegen Gracnar (kehrte ins Bullen-Tor zurück) gelang, aber der Schuss ging links an der Stange vorbei. Erst in den letzten drei Minuten des Startdrittels kam Dahm im 99ers-Tor in Bedrängnis, er klärte zuerst gegen Hochkofler, danach gegen den freistehenden Fahey.
Drittel 2 begann mit einem Salzburger Paukenschlag: Das 1:0 durch Duncan nach 25 Sekunden aus unübersichtlicher Position gaben die Heads aber erst nach Videostudium. Ein gute Chance von Brophey (27.), der verzog, leitete eine druckvolle Phase der Grazer ein, doch am Ende waren es die Red Bulls, die durch Sterling in einer schnellen, unterbrechungsarmen Partie erhöhten (39.).
Im Schlussdrittel vergab De Simone die Chance zum Anschlusstor (42.), danach traf Duncan die Stange (45.). Die Salzburger konnten im Finish doch noch ein Powerplay nützen: Hughes spielte aus dem Eck für Kutlak auf, der sah Sterling kommen, und der Kalifornier fixierte den Endstand zum 3:0 (59.). Damit kam Luca Gracnar zum zweiten Shut-out dieser Saison, einen Tag nach dem 22. Geburtstag  – und die Partie war schon nach 1:57 Stunden zu Ende.

Olimpija Ljubljana startete im Heimspiel gegen den EC VSV mit dem Ziel seine über 10 Spiele anhaltende Niederlagenserie zu beenden ins letzte Spiel vor dem International Break. Die Slowenen nahmen gleich das Spiel in die Hand und drängten im ersten Überzahlspiel auf die Führung. Vorerst war JP Lamoureux für die Drachen nicht zu überwinden. In Minute 10 war der Bann aber gebrochen: Kristof Reinthaler bezwang den Villacher Goalie mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie. Eine Strafe gegen Maks Selan veränderte die Kräfteverhältnisse am Eis, aber Goalie Olivier Roy agierte zu sicher. Nach Wiederbeginn konnte Gregor Koblar einen schnellen Angriff ungehindert zum 2:0 abschließen. Villach verabsäumte es in Überzahl zurückzuschlagen und bekam die Rechnung präsentiert: Nach perfektem Zuspiel von Roland Kaspitz vollendete Fabian Scholz mit einem Onetimer zum 3:0. Villach schwächte sich durch Strafen und die Slowenen nützten das zweite Powerplay durch Andrej Tavzelj zum 4:0. VSV-Headcoach Hannu Järvenpää nahm sein Time-out. Die Gäste reagierten angriffslustig und konnten in Überzahl durch Mark Santorelli anschreiben. Weitere Treffer verhinderte Olivier Roy mit guten Saves. Zu Beginn des Schlussdrittels ließ Villach eine 97-sekündige 5-gegen-3-Überzahl aus. Danach ging das Tempo etwas zurück und Ljubljana spielte den Sieg heim. Es war der erste Erfolg der Slowenen nach zuvor zehn Niederlagen bzw. einem Monat.

Weiters:
EC KAC – Black Wings Linz 6:3
Fehervar AV19 – HC Innsbruck 2:1