Russland – der nächste wohl zu mächtige Gegner

Igor Larionov, World Juniors 2020
Photo: Werner Krainbucher / Puckfans.at
Heute Nacht trifft das ÖEHV U20 Team im dritten Spiel der World Juniors auf Vizeweltmeister Russland. Das Team von Head Coach Igor Larionov will und muss in diesem Spiel auf die Siegerstraße zurück.

In der Nacht wartet mit Russland wohl neben Schweden der stärkste Gegner auf die Mannschaft von U20 Trainer Roger Bader. Die Russen starteten mit einem starken 5:3 Sieg über die USA in dieses Turnier. Im zweiten Spiel vermochten sie gegen eine kämpferisch starke tschechische Mannschaft ihre Vorteile nicht auszuspielen und verloren nach zwei erhaltenen Konter Tore 0:2. Dies war erst das dritte Spiel einer russischen Junioren Mannschaft in den letzten 10 Jahren wo ihnen kein Treffer gelang.
Was kann man sich von den Russen erwarten. Head Coach Igor Larionov will mit seinem Spielstill an die Glanzzeit der Sowjetunion anschließen.
So versucht Russland über Scheibenbesitz zum Erfolg zu kommen. Dies funktionierte zuletzt vor allem im Powerplay nicht und so ist das russische Team neben Österreich das einzige Team das in Überzahl bisher noch nicht getroffen hat.

Die Russen werden dieses heutige Spiel gegen Österreich nach der Niederlage sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen, kann die Mannschaft von Igor Larionov mit einen Sieg über Österreich und dem noch bevorstehenden abschließenden Spiel gegen Schweden auch noch mit dem Gruppensieg spekulieren. Igor Larionov sprach auch die Probleme im offensiven Spiel seiner Mannschaft an und nach dem freien Tag, wo daran gearbeitet wurde erhofft sich der 60-Jährige das sein Team gegen Österreich den Weg zurück zum Tore schießen wieder findet. Auch im Bereich Powerplay musste nach dem Tschechien Spiel gearbeitet werden. „Wir werden sehen was wir in dieser Kurzen zeit machen können“, so Igor Larionov. Wir respektieren das Österreichische Team und wir werden unser bestes Eishockey brauchen. Wir schauen nach Vorne so das wir wieder auf die Siegesstrasse zurück finden.“
Zusätzlich zählen russische Mannschaft als besonders gefährlich nach einer Niederlage. Dies bekam im letzten Jahr auch der spätere Weltmeister Kanada zu spüren. So fertigte Russland nach der 3:4 Niederlage gegen Tschechien zwei Tage später die Kanadier gleich mit 6:0 vom Eis.
Waren die zwei Gegentreffer der Russen gegen Tschechien auf zwei Individualfehler zurück zuführen so hat das russische U20 Team mit Yaroslav Askarov einen mehr als sicheren Mann als Rückhalt.
Igor Larionov zeigt sich sehr zufrieden über das Spiel des NHL 1st Round Pick der Nashville Predators. Mit dieser Ausgangslage und dem großen Vertrauen was Igor Larionov an seinem Torhüter hat ist wohl davon auszugehen das Yaroslav Askarov  auch gegen Österreich zum Einsatz kommen wird.

Yaroslav Askarov #30, World Juniors 2020
© Puckfans.at/Andreas Robanser

Welche Klasse in dieser russischen Mannschaft steckt zeigt das gleich acht Spieler dieser Mannschaft in der KHL zu Stammspielern ihrer jeweiligen Klubs gälten. So gelangen Yegor Chinakov in 27 Spielen für den neuen Klub von Ilya Kovalchuk Avangard Omsk gleich 8 Tore und 7 Assist. Ebenso zeigt Rodion Amirov bei Salavat Yulaev auf wo ihm in 26 Spielen 6 Tore und 4 Vorlagen gelangen. Mit Vasili Ponomatyov zeigt aber auch ein russischer Stürmer zuletzt in der QMJHL auf. War er mit 49 Scorerpunkten im letzten Jahr auf Platz 3 bei den Shawinigan Cataractes so hält der Stürmer in dieser Saison bei 5 Toren und 4 Assist nach den ersten 9 Spielen. Zusätzlich bringen mit Goalie Yaroslav Askarov und Flügelstürmer Maxim Groshev zwei Akteure auch Erfahrung aus dem letztjährigen World Juniors Turnier aus Ostrava mit. Für SKA Stürmer Vasili Podkolzin und 1st Round Pick der Vancouver Canucks sind diese U20 Weltmeisterschaften hingegen bereits seine dritten. Mit dieser Erfahrung wird dieses Team den Weg wohl heute aus der „Krise“ finden und so dem österreichischen Team wohl ein erneut schwerer und wohl übermächtiger Gegner sein.

Tschechien hat aber gezeigt das man mit Einsatz und einer starken Defensive die junge Spornaja zu Fehler zwingen kann. Diesen Einsatz und Bereitschaft zeigte das ÖEHV Team in den letzten beiden Spielen aber trotz der beiden Niederlagen ganz klar.