ÖEHV mit Sieg und Niederlage gegen Ungarn

Das ÖEHV Team von Roger Bader konnte gegen Ungarn den 36. Sieg einfahren, musste aber auch eine  knappe Niederlage zum Abschluss der Länderspielpause hinnehmen.

Im insgesamt 51. Aufeinandertreffen zwischen Österreich und Ungarn setzte sich das Team von Head Coach Roger Bader Donnerstagabend in Kapfenberg nach Toren von Lucas Thaler (5.) und Tim Harnisch (46.) mit 2:0 durch. Über die gesamten 60 Minuten präsentierte sich Österreich als die klar bessere Mannschaft, hielt im letzten Spielabschnitt dank Torhüter Alexander Schmidt, der in Unterzahl einige Glanzparaden zeigte und zum Best Player gekürt wurde, die Null. Am morgigen Freitag steht man sich erneut um 18:30 Uhr, live auf ORF Sport+, in Kapfenberg gegenüber.

Erfolgreicher Auftakt in den Dezember Break: Die gut über 500 Fans in der Kapfenberger Eishalle sahen eine eisläuferisch, technisch und taktisch klar überlegene rotweißrote Mannschaft, die Ungarn kaum Platz ließ, mit stetigem Forechecking unter Druck setzte und zu Fehlern zwang. Hatte man die Scheibe am Schläger, war man kaum davon zu trennen.

Es dauerte nur wenige Minuten ehe Lucas Thaler den ersten gefährlichen Angriff der Österreicher zum 1:0 abschloss. In der Folge durfte sich Ungarn bei seinem Schlussmann Beni Halasz mehrfach bedanken, dass man nach dem ersten Drittel lediglich 0:1 zurück lag. Im zweiten Drittel bot sich den Fans ein unverändertes Bild. Österreich drückte in der Folge auf das 2:0, brachte den Puck immer wieder gefährlich vor das ungarische Tor.

In der 23. Minute erspielten sich unsere Nachbarn zunächst ihre erste richtige Chance, Alexander Schmidt zeichnete sich da erstmals aus. Der Villacher stand zum insgesamt vierten Mal in seiner Nationalteamkarriere von Beginn an am Eis, durfte am Ende seinen dritten Sieg bejubeln. Und an diesem hatte er maßgeblichen Anteil.

Nachdem Tim Harnisch nach Vorarbeit von Lucas Thaler im Powerplay zum längst überfälligen 2:0 einnetzte, hatte Österreich selbst vier Minuten in Unterzahl zu überstehen. Zunächst wurde Lukas Bär auf die Strafbank versetzt. Ungarn kam erstmals zu einigen hochkarätigen Torchancen die allesamt von Alexander Schmidt vereitelt wurden. Kaum war Bär zurück am Eis, traf es Michael Kernberger und wieder war es Schmidt der für Österreich die Null hielt.

Am Ende feierte Österreich im 51. Duell einen hoch verdienten 2:0-Sieg über Ungarn, der durchaus höher hätte ausfallen können und dank eines überragenden Alexander Schmidt ohne Gegentor endete.

Österreich unterliegt im zweiten Test Ungarn 1:2

Nach dem gestrigen 2:0-Erfolg über Ungarn musste sich Österreichs Herreneishockey Nationalteam im zweiten Spiel des Dezember Breaks unseren Nachbarn mit 1:2 geschlagen geben. Das nächste Teamcamp steht im Februar 2023 in Dänemark an, wo man im Vier-Nationen Turnier mit Dänemark, Frankreich und Norwegen im Turnier-Modus Halbfinale-Finale zwei Spiele bestreitet.

Österreichs Cracks legten zu Spielbeginn exakt dort nach, wo man Donnerstagabend aufhörte, setzten den Gegner unter Druck und hatten früh Chancen auf das 1:0. Nach knapp fünf Minuten wendete sich das Blatt, erkämpfte sich Ungarn vermehrt die Scheibe und stellte Österreich immer wieder vor Probleme. Das Resultat: die 1:0 Führung durch Balint Horvath in der 6. Minute.

Ungarn übernahm vermehrt die Kontrolle über das Spielgeschehen, war dem 2:0 näher als Österreich dem Ausgleich. Unsere Nachbarn präsentierten sich im Vergleich zum Vortag deutlich aggressiver, gewannen in Summe auch mehr Zweikämpfe und stellten schließlich in der 12. Minute durch Bence Szabo auf 2:0.

Umso länger das Spiel lief, umso besser fand das Team von Head Coach Roger Bader in die Partie. Der überfällige Anschlusstreffer fiel dann auch in der 37. Minute. Armin Preiser erzielte in seinem vierten Länderspiel seinen ersten Teamtreffer.

Österreich kämpfte im letzten Drittel verbissen um den Ausgleich, kreierte einige gute Chancen, musste sich am Ende jedoch knapp mit 1:2 geschlagen geben, der insgesamt 14. Niederlage im 52. Spiel gegen Ungarn.

Head Coach Roger Bader: „Man spielt immer so wie es der Gegner zulässt. Wir haben gestern nicht viel zugelassen, haben mit 2:0 eher zu knapp gewonnen. In den ersten Minuten haben wir gut begonnen, hätten 1:0 oder 2:0 in Führung gehen können. Haben dann zu kompliziert gespielt, haben zu viele Plays gemacht, statt die geradlinige Note im Spiel zu behalten. Das hat zu Scheibenverlusten geführt, die die Ungarn stark gemacht haben. Sie haben hart gekämpft und verdient gewonnen.“

Zum Teamcamp und den beiden Testspielen zieht Roger Bader ein insgesamt positives Fazit: „Bin sehr zufrieden mit der ganzen Woche. Wenn man sich in der A-Gruppe bei der WM etablieren will, braucht es den November-, Dezember- und Februar-Break. Nicht sofort, aber über die Jahre. Wir werden Fortschritte machen, je öfter wir mit dem Nationalteam auftreten. Die Spieler die hier waren, konnten sehr viel mitnehmen und lernen, haben das auch im ersten Spiel sehr gut umgesetzt und haben heute auch gezeigt bekommen, dass es zu einer Niederlage führen kann, wenn man die Vorgaben nicht zu 100 Prozent umsetzt. Der gesamte Coaching Staff nimmt viele Erkenntnisse aus dieser Woche mit, die für mich insgesamt gut war.“