NLA startete in die Saison 2016 – 2017

SC Bern Head Coach Kari Jalonen ©Puckfans.at/Andreas Robanser
SC Bern Head Coach Kari Jalonen
©Puckfans.at/Andreas Robanser

Gestern Abend startete die Schweizer NLA in ihre neue Saison.
Titelverteidiger SC Bern konnte dabei Kari Jalonen als Head Coach verpflichten.
Ab sofort wird Puckfans.at regelmäßig über diese europäische Top Liga berichten.

Gestern begann mit dem Spiel Zürich (ZSC Lions) gegen Ambri Piotta die Saison in der Schweiz. Die Geschichte des Spiels war die erste Begnung von Inti Pestoni gegen seinen Heimatverein. Pestoni wuchs nicht mal einen Slapshot entfernt vom Stadion des HCAP auf. Die Zürcher gewanen gegen die wohl auch in diesem Jahr nichts mit den Playoffs zu tun haben werden den Tessiner mit 2:1 nach Verlängerung.
Die restlichen Teams haben ihre ersten Partien am Wochenende. Doch was darf man von den Teams in diesem Jahr erwarten. 2-3 Teams sind für die Playouts gebucht, dann folgt ein dichtes Mittelfeld und wiederum 2-3, welche um den Titel spielen. Doch der Reihe nach.
BERN
Auch wenn der Vertrag mit Kris Versteeg kurz vor Saisonbeginn aufgelöst wurde (der 2fache Stanleycupsieger bestand den Medizincheck nicht), ist dem Meister ein Königstransfer gelungen. Mit der Verpflichtung von Leonardo Genoni haben sie den wohl besten Torwart der Liga verpflichtet. Ausserdem zeigt sich ein bekanntes Gesicht wieder in der Schweiz. Ville Peltonen ist zurück. Er ist der Assistent von Kari Jalonen, bis anhin Teamtrainer der Finnen, welcher auf die neue Saison verpflichtet wurde. Die Berner haben gute Chancen ihren Titel zu verteidigen.
AMBRI PIOTTA
Die Tessiner haben sich mit Matt D’Agostini und Peter Guggisberg nominel verstärkt. Der letzte genannte war Kloten zu Teuer und wurde somit für die Levetiner verfügbar. Trotz der grossen Namen im Schweizer Klubhockey, wird es wohl kaum für die Playoffs reichen. Es fehlt an der Breite auf allen Positionen.

BIEL
Auch bei den Seeländern ist der Königstransfer ein Torwart. Jonas Hiller kehrt in die NLA zurück und packt seine Zelte in der NHL ab. Er wird dem Team von Patrick Schläpfer mehr Stabilität geben. Gelingt es ihm um seinen Torwart, eine starke defensive aufzubauen, wird Schläpfer eine ruhige Saison haben. Falls nicht, wird er wohl einer der ersten sein, welcher seine Sachen packen muss. Dennoch ist den Bielern zu zutrauen die Playoffs zu erreichen. Realistischer sind aber die Playouts.
DAVOS
Arno Del Curto schafft es jedes Jahr, einen der besten u20 Spieler der Schweiz zu verpflichten. Dieses Jahr ist es der Torwart Joren van Potelberghe. Doch hier ist auch das grösste Fragezeiechen. Sowohl van Potelbergeh als auch Gilles Senn sind noch sehr jung und unerfahren. Doch dass dies gut gehen kann, bewiesen die Bünder als sie mit den Jungen Berra und Genoni in die Saison stiegen (2008). Prompt resultierte der Meistertitel. Die Offensive um Pertu Lindgren und Andres Ambühl ist stark wie eh und je, und auch die defensive mit Felicien Dubois und Beat Forster lässt sich sehen. Der HCD wird sich wohl wieder in den Top 4 festsetzten.

Champions Hockey League Roman Cervenka, HC Fribourg Gotteron ©Puckfans.at/Andreas Robanser
Champions Hockey League
Roman Cervenka, HC Fribourg Gotteron
©Puckfans.at/Andreas Robanser

FRIBOURG
Die Romands sind traditionell ein offensives Team. Christain Dube hat seinem Trainer Gerd Zenhäuser eine starke Truppe organisiert. Der Königstransfer heisst Roman Cervenka. Der Tscheche hat unter anderem schon die Weltmeisterschaft gewonnen. Auch Znojmo musste schon seine Torgefählrichkeit am eigenen Leibe erfahren. Doch ist Gotteron wirklich soviel besser als letztes Jahr. Es darf bezweifelt werden. Eine Überraschung ist aber möglich. Ein sichere Playoffplatz ohne Heimrecht(5-8) ist realistischer.
GENF
Die UNO-Stadt ist in fester Hand von Chris McSorley. Der Bruder des legendären Goon Marty Mc Sorley. Der Coach mistete sein Kader wieder ein mal aus und unter anderem Nick spaling von den San Jose Sharks verpflichtet. Auch einige jüngere Spieler werden diese Saison ihre Chance erhalten. Für die Playoffs wird es wohl reichen. Aber mit dem Titel werden die Romands nichts zu tun haben.
KLOTEN
Alles neu in der Flughafenstadt. Die Verwaltung ist wieder in Schweizer Hand, und die Ausgaben sollen so tief wie möglich gehalten werden. Oberste Priorität: KEIN Verlust. Dafür würde sogar der Abstieg in Kauf genommen. Folgerichtig wird es eine schwierige Saison für die Klotener. Wahrscheinlich wird es nicht für die Playoffs reichen. Patrick Obrist wird wohl keine großen Erfolge feiern können.
LANGNAU
Die Tigers scheinen eine ruhige Saison vor sich zuhaben. So war es auch auf dem Transfermarkt ruhig. Die Mannschaft wird kaum in den Playoffs landen. Es wird wohl wieder Playouts heissen.
LUGANO
Die Tessiner sind nur knapp am Meistertitel vorbei geschrammt. Es gilt auch dieses Jahr als heisser Titelfavorit. Wichtig dafür war es, die Breite des Teams zu verbessern. Dies ist mit der Verpflichtung unter anderem durch Dario Bürgler gelungen. Die Offensive ist das Prunkstück und Elvis Merzlikins wird nur Besser zwischen den Pfosten. Stean Ulmer dürfte wohl wieder bis in den Playofffinal vorstossen können.
ZUG
Die Innerschweizer haben den verloren Sohn zurück geholt. Raphael Diaz kehrt aus der NHL zurück und wird die Defensive verstärken. Wenn er so richtig einschlägt ist auch der EVZ zu einer Überraschung fähig. Doch es wird wohl locker für die Playoffs reichen. Mehr wäre dennoch ein gewagter Tipp.
ZÜRICH
An der Bande wird in Zukunft schwedisch gesprochen. Hans Wallson und Lars Johannson stehen vor eine relativ einfachen Aufgabe. Der Kader ist neben dem SC Bern der am besten bestückte und war in der Vergangenheit sehr erfolgreich. Es wird auch weiterhin auf die Jugend gesetzt. Sie sind neben Bern und Lugano der heißeste Titelkandidat.

Text: Fabian Lehner