Mehr Unterschiede kann es kaum geben

Morgen startet mit dem ersten Duell zwischen CSKA Moskau und Metallurg Magnitogorsk das erste KHL Finalspiel um den Gagarin Cup. Dabei treffen zwei Teams aufeinander die in ihrer Geschichte nicht unterschiedlicher sein können.

Viktor Tikhonov   © Andreas Robanser/Puckfans.at
Viktor Tikhonov
© Andreas Robanser/Puckfans.at

So stehen sich 32 Titel von CSKA Moskau gerade einmal fünf Titel von Magnitogorsk gegenüber. Bei allen Titel die CSKA bisher gewinnen konnte war der 2014 verstorbene  Viktor Tikhonov der starke Mann auf der Trainerbank der Armeemannschaft. Feierte CSKA doch alle Titel in der Zeit der Sowjetunion danach ging es kurz stark bergab und in der Saison 1996-97 musste der erfolgreichste Klub der Welt überhaupt in der zweiten russischen Liga auf Puckjagd gehen.
Nach nur einer Saison war man aber wieder in der Superliga tätig. Der Erfolg kam aber weiter nicht zurück und so kam man bis zur Gründung der KHL nur 2007 ein einziges Mal in das Semifinale der russischen Liga.
In den bisherigen sieben KHL Spielzeiten reichte es bisher zu mindestens für zwei Conference Finalserien die jedoch jeweils verloren gingen. Am schlimmsten erwischte es die Armee Mannschaft dabei im vergangenen Jahr wo man nach einen 3:0 Vorsprung gegen SKA St.Petersburg den kürzeren zog. Nach der heurigen 4:0 Revanche hofft die ganze große Fan Gemeinde nun auf den ersten Titel für CSKA nach dem Zerfall der UdSSR.

Mike Keenan, Metallurg Magnitogorsk ©Puckfans.at/Andreas Robanser
Mike Keenan, Metallurg Magnitogorsk
©Puckfans.at/Andreas Robanser

Ganz anders sieht hingegen der sportliche Verlauf von Metallurg Magnitogorsk aus. Das Team aus der Stahlstadt wurde 1950 gegründet und war zur Zeit der Sowjetunion nie in der höchsten russischen Spielklasse zu finden. 1992-93 gelang Metallurg dann der Sprung in die russische Superliga und nur zwei Jahre später stand man erstmals in einem Halbfinale. Eine Saison später war man dann auch schon im Finale, dies konnte aber noch nicht gewonnen werden. Ende der 90er Jahre war dann Metallurg aber das Team der Liga. So gewann man nach dem ersten Titel 1998 ein Jahr später sofort wieder und 2001 holte man den dritten Titel in vier Jahren.
Danach lief es für Metallurg einige Jahre weniger gut. Selbst der Kanadier Dave King (2005-2006) konnte auf der Trainerbank keine Erfolgsgarantie abliefern. Erst ein Jahr später krönte sich Metallurg Magnitogorsk 2007 wieder zum Superliga Champion.
In der KHL lief es ebenfalls zu Beginn nicht wirklich nach Wunsch bis 2013 Mike Keenan ein weiterer ganz großer kanadische Head Coach das Ruder übernahm und gleich im ersten Jahr gegen Lev Praha den Gagarin Cup Titel gewinnen konnte.