Fehervar und Dornbirn gewinnen Heimspiele

Fehervar AV19 gewinnt dank zweier Treffer von Ales Music das Heimspiel gegen EC Red Bull Salzburg mit 2:1.
Die Bulldogs aus Dornbirn feiern nach fünf Niederlagen in Folge gegen den VSV wieder einen Sieg.

Fehervar startete entschlossen in das Spiel, wollte die Niederlagenserie von der ersten Sekunde beenden. Arttu Luttinen vergab die erste Chance und nach nur 31 Sekunden musste Ryan Duncan auf Salzburger Seite schon auf die Strafbank. Die Hausherren konnten die erste Überzahl jedoch nicht nutzen, bei gleicher Spielstärke stellte sich Peter Mueller bei seiner Premiere vor, der Salzburg-Neuzugang scheiterte aber an Miklos Rajna. Nachdem Fehervar eine zweite Überzahl verstreichen ließ, agierten auch die Red Bulls mit einem Mann mehr. In Unterzahl setzte Luttinen Jeff LoVecchio in Szene, der per “Bauerntrick” knapp die Führung verpasste, da Luka Gracnar die Scheibe auf der Linie stoppte. Bei der letzten Aktion vor Drittelende scheiterte Thomas Raffl an der Stange.
Das zweite Drittel begann mit einer 2+2-Strafe gegen Mueller und die heranstürmenden Ungarn wurden immer wieder von Gracnar gestoppt. Als Salzburg wieder komplett war, schlugen die Hausherren aber zu: Ales Music (27.) tankte sich durch und erzielte sein erstes Saisontor. Fehervar hatte das Momentum und erhöhte beinahe, doch Luttinen scheiterte zweimal und Vincze traf nur die Stange. Die Gäste kamen nur in Überzahl zu Möglichkeiten, Heinrich und Aleardi verpassten aber den Ausgleich.
Im Schlussabschnitt gaben zunächst die Red Bulls das Tempo vor, doch auch Fehervar blieb gefährlich. Nach guten Chancen durch Raffl bzw. Music, bekamen die Hausherren nach 52 Minuten wieder ein Powerplay zugesprochen. Der hinter dme Tor stehende Luttinen bediente Music und es stand 2:0. Mit der Niederlage vor Augen wurden die Salzburger noch einmal starker. Zwei Minuten vor dem Ende verließ Gracnar sein Tor für einen weiteren Feldspieler und es sollte sich bezahlt machen, Bobby Raymond traf genau unter die Latte. Während Fehervar das leere Tor zweimal verfehlte, gelang auch den Salzburgern kein Treffer mehr.

In seiner neuen Rolle als Kapitän des EC VSV bekleidet kehrte der in Dornbirn zur Gallionsfigur gewordene Niki Petrik zurück an seine letzte Wirkungsstätte und sah seine Mannschaft nach zehn Minuten bereits in Führung. Hinter der Torlinie stehend bediente Jordan Hickmott ideal Linienpartner Miha Verlic (10.) zum ersten Treffer im Messestadion. Die Hausherren wurden nach dem Gegentreffer zunehmend aktiver und DEC-Verteidiger Jerome Leduc bewies wenige Minuten später Übersicht. Brodie Reid (14./pp) musste die Hartgummischeibe zum Ausgleich nur noch ins offene Gehäuse einschieben. Im Startdrittel zappelte der Puck ein weiteres Mal hinter Villach-Keeper David Kickert. Gegen den zweiten Schuss von Matt Fraser (18.) binnen weniger Augenblicke war der von Wien geholte Meistergoalie machtlos.
Nach der ersten Pause leistete sich Kickert jedoch einen folgenschweren Lapsus und vertändelte die Scheibe an Dominic Haberl (24.), der in den verwaisten Kasten zur 3:1-Führung traf. Nach zweimaligem Videostudium wurde der Treffer für gültig erklärt, doch die Villacher Adler hatten eine schlagkräftige Antwort parat. Abgefälschte Schüsse waren das Mittel zum Erfolg und so trugen sich Ryan Glenn (29./pp) sowie Patrick Platzer (34.) in die Torschützenliste ein. Glenns Schuss wurde von einem DEC-Crack abgelenkt, beim Schuss von Markus Schlacher hatte Platzer noch seinen Stock dazwischen. Den Schlusspunkt des ereignisreichen Drittels setzte jedoch der Dornbirner Scott Timmins (37./pp) mit dem 4:3 aus kurzer Distanz.
Ohne Tore verlief der an Dramatik kaum zu übertreffende Schlussabschnitt. Villach übernahm Verantwortung und ging am Ende volles Risiko, doch Dornbirn brachte den knappen 4:3-Vorsprung über die Zeit.