Dornbirn bezwingt die Capitals, Bozen holt sich Sieg bei AV19

AV19 Fehervar führte im Heimspiel gegen den HC Bozen bereits mit 3:0. Am Ende setzten sich die Foxes aber mit 5:4 durch. Der Dornbirner EC gewinnt innerhalb einer Woche erneut gegen Wien. Im heutigen Heimspiel feierten die Bulldogs einen 3:2 OT Sieg.

Sechs Tage nach dem Bulldogs-Sieg in Wien bot sich dem überlegenen Tabellenführer die Chance zur Revanche in Dornbirn. Zumal die Caps ansonsten bis auf diese eine Niederlage in den letzten sieben Spielen nur glatte Siege einfahren konnten. Dabei stützen sich die Wiener auf eine solide Defensive, die als einziges Oberhaus-Team einen Gegentorschnitt pro Spiel von unter 2,0 aufweisen. Aber auch die Offensive beim Meister zeigte gleich zu Beginn des Spiels seine große Qualität. Nordamerika-Rückkehrer Peter Schneider musste nach einer schönen Kombination nur mehr die Ecke zur frühen Gästeführung aussuchen. Die Caps legten weiter ein enormes Tempo vor, doch die Bulldgos wehrten sich mit viel Einsatz und wurden mit dem Ausgleich belohnt. Sean McMonagle bezwang J.P. Lamoureux mit einem Schlagschuss in die rechte untere Ecke zum 1:1. Die Überlegenheit der Wiener im Startdrittel zeigte sich jedoch an der Torschussstatistik deutlich.
Besser ins Spiel kamen die Vorarlberger im Mitteldrittel. Zwei Top-Chancen von Macierzynski und Reid gleich nach Wiederbeginn wurden dabei aber nicht verwertet. Auch bei mehreren Powerplay-Möglichkeiten blieb das Heimteam gegen das zweitbeste Penalty-Killing der Liga (Nr. 1 Dornbirn) in der Folge ohne zählbaren Erfolg. Mehr als ein Lattentreffer durch Jamie Arniel schaute dabei nicht heraus, Lamoureux war nicht mehr zu bezwingen. Die Hauptstädter blieben in Kontern brandgefährlich, aber auch DEC-Keeper Rasmus Rinne zeigte eine tolle Performance und ließ nichts „anbrennen“. Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch und sorgten für Hochspannung. Dann kam der große Auftritt von Ziga Pance, der in der 48. Minute Lamoureux austanzte und zum viel umjubelten 2:1 für die Bulldogs einschob. Wien antwortete postwendend und glich durch Pollastrone aus. Nach 60 Minuten stand es 2:2. In der Verlängerung erzielte erneut Matt Fraser, wie bereits in Wien, den Siegestreffer.

Fehervar AV19 startete sehenswert in die Begegnung: Angelo Manavian schnappte sich dem Puck nach dem Bully in der eigenen Defensivzone und startete end-to-ender zur frühen 1:0 Führung. Beflügelt von dem Treffer legten die Ungarn gleich nach und erhöhten durch Jeff LoVecchiio auf 2:0. In Überzahl kreierten die Hausherren weitere Chancen, blieben allerdings im fünf gegen vier erfolglos. Besser klappte es als die Teams wieder vollzählig waren. Janos Hari stellte bereits in der achten Minute auf eine komfortable 3:0 Führung. In der zehnten Minute eröffnete Michael Halmo durch ein Breakaway auch das Scoring für die Gäste. Eine Minute später gelang Alexander Egger gar der Anschlusstreffer. Fehervar konterte mit zahlreichen Angriffen, allerdings ohne Erfolg. Ein vermeintlicher Treffer für die Hausherren wurde nicht gegeben, da der Puck von LoVeccio’s Handschuhen kam. Das Drittel endete mit 3:2 für die Gastgeber.
Das zweite Drittel startete mit einer Überzahlsituation für Bozen und nach nur 15 gespielten Sekunden bejubelten die Gäste den Ausgleich. Danach wurde mehre Strafen ausgesprochen. Fehervar konnte in dieser Phase das Spiel besser kontrollieren, dann übernahmen allerdings die Gäste die Kontrolle. Zum Ende des dritten Abschnitts bekamen die Ungarn noch weitere Chancen im fünf gegen drei, konnten die Führung aber nicht zurückerobern.Zu Beginn des Schlussdrittels war erst Fehervar die gefährliche Mannschaft, konnte ihre Chancen aber nicht nutzen. Bozen eroberte schnell die Kontrolle über die Begegnung zurück und Matias Sointu erzielte die erste Bozener Führung des Abends. Erst in Überzahl kam Fehervar zurück ins Spiel und Arttu Luttinen glich in der 53. Minute aus. Nur 27 Sekunden vor dem Ende nützten die Gäste einen Fehler der Fehervar-Defense aus und Angelo Micelli sorgte für den entscheiden Treffer und den ersten Auswärtssieg seit Oktober.