Dorbirn und AV19 mit Siegen

Der Dornbirner EC konnte heute in Bozen erneut gewinnen und AV19 gewinnt erneut gegen EBEL Champion Red Bull Salzburg.

In Bozen fand Brodie Reid gleich zu Beginn eine große Chance vor, welcher den Torhüter ausspielte, die Scheibe blieb aber auf der Torlinie liegen und Caruso konnte klären. Anschließend gingen die Gäste in Powerplay mit ihrem ersten Angriff in Führung. Sylvester spielte Brock Mcbride im Slot an und dieser verwertete eiskalt. Nun startete der HCB Südtirol Alperia rollende Angriffe mit Palmieri und Bernard, das nächste Tor schossen aber wieder die Gäste aus Vorarlberg mit einem schnellen Konter durch Mcbride, welcher Macierzynski zum zweiten Treffer der Gäste freispielte. Zweimal versuchte Frigo den gegnerischen Goalie zu überwinden, beide Male stellte sich Hardy dagegen, dann schrammte Jesse Root nur knapp am Anschlusstor vorbei. In der zwölften Minute gelang den Foxes durch einen knallharten Weitschuss von Kapitän Egger kurz vor Ende des Überzahlspieles der verdiente Anschlusstreffer. Nach einem guten Penaltykilling legten die Foxes wieder los und Frigo verwertete eine Minute vor Drittelende ein schönes Zuspiel von Oleksuk zum vermeintlichen Ausgleich für die Hausherren. Nach Einsicht der Torkamera wurde der Treffer von den Schiedsrichtern aber nicht gegeben.
Der HCB begann den mittleren Spielabschnitt furios und drängte auf einen schnellen Ausgleichstreffer, zuerst mit Palmieri und dann mit Glenn. Die Bulldogs waren aber immer wieder im Konter gefährlich und Melichercik musste sich mehrmals auszeichnen, gegen den Treffer von D’Alvise war er aber machtlos. Die Bozner waren durch dieses Tor gezeichnet und die Dornbirner versuchten nun dieses Tief der Foxes auszunutzen. Pech für den HCB, als Markus Gander einen Schuss von Egger ablenkte und nur die Stange traf. Postwendend gelang den Vorarlbergern der vierte Treffer durch Caruso mit einem Schuss von der blauen Linie. Tom Pokel nahm nun ein Timeout, aber nur langsam konnten sich die Foxes gegen Ende des Drittels wieder fangen. Kurz vor der zweiten Sirene musste sich Bozens Goalie nochmals übertreffen, um eine Chance von Macierzynski zu neutralisieren.
Die Foxes taten sich im Spielaufbau sehr schwer, die Gäste machten die Wege geschickt eng. Einmal mehr war es dann Marco Insam, welcher im Powerplay das zweite Tor für seine Mannschaft erzielte und es kurz darauf nochmals mit einem seiner Gewaltschüsse versuchte, Hardy war aber zur Stelle. Bozen machte nun weiterhin Dampf, der Reihe nach versuchten es Palmieri, Vallerand, Seymour und Everson. Schmidt machte den Hoffnungen der Foxes jäh ein Ende, als er einen Fehler von Everson zum fünften Treffer für die Bulldogs ausnutzte. Postwendend stellte Daniel Frank den alten Abstand wieder her. Drei Minuten vor Spielende kamen sich noch Kearney und Connelly in die Haare und der Vorarlberger landete für zwei Minuten auf der Strafbank. Tom Pokel versuchte nun alles mit dem sechsten Feldspieler auf dem Eis, eine Zweiminutenstrafe gegen Oleksuk machte aber auch dieses Vorhaben zunichte.

Schon vor Spielbeginn gaben die Ungarn die Verpflichtung von Mike Vernace bekannt. Der 30-jährige Italo-Kanadier, der auch 22 NHL-Spiele absolvierte, war schon in der DEL und Schweden aktiv. Im heutigen Spiel setzte der Meister schon in den ersten Minuten durch Brett Olson ein erstes Ausrufezeichen, Fehervar-Goalie Zoltan Hetenyi war jedoch auf dem Posten. Auch in der Folge waren die Gastgeber bestimmend und spielten den Gegner im Angriffsdrittel schwindelig. Großes Manko dabei: man kreierte kaum wirklich gefährliche Torchancen. Eine davon ließ Thomas Raffl ungenutzt (14.). Die Gäste aus Ungarn kamen nur vereinzelt im Konter ins Angriffsdrittel, wobei spätestens bei Bernhard Starkbaum Endstation war.
Unmittelbar nach Wiederbeginn vergab Christopher Bodo die bis dahin beste Chance der Ungarn. Wenig später spielten die Red Bulls in Überzahl und bejubelten das vermeintliche erste Tor durch Thomas Raffl. Doch das Schiedsrichterduo entschied nach Videostudium auf kein Tor, da Raffls Stock zu hoch war, als er den Puck ins Tor abfälschte. So ging es mit dem Powerplay für Salzburg weiter und nur wenige Sekunden später hatte Bobby Raymond den Treffer am Schläger. In Minute 33 war es dann doch so weit: In Unterzahl vergaben zuerst Brett Olson und Thomas Raffl einen Konter, ehe Olson noch einmal auf Hetenyi zulief und trocken einnetzte.
Nur drei Minuten nach der Pause glich Fehervar wie aus dem Nichts aus, Csanad Erdely tanzte durch die Bullen-Abwehr und bezwang Starkbaum zum 1:1. Dieses Tor gab Fehervar sichtlich Selbstvertrauen, sie wurden nun immer stärker, je länger das Drittel dauerte. Die Red Bulls hatten wie schon das ganze Spiel grobe Probleme, gute Chancen herauszuspielen. Vier Minuten vor dem Ende gelang Thomas Raffl schließlich doch das Tor zum 2:1. Diesmal entschieden die Referees nach Videobeweis auf Tor. Es folgte ein Sturmlauf der Ungarn, die jetzt zahlreiche gute Gelegenheiten vorfanden. Und sie wurden auch belohnt, 1,3 Sekunden vor dem Ende traf Kapitän Andrew Sarauer nach einem Gestocher zum umjubelten 2:2. In der folgenden Overtime hatten die Red Bulls einmal mehr Probleme im Powerplay. In zweieinhalb Minuten 4-gegen-3 konnten die Gastgeber keine nennenswerte Gelegenheit verzeichnen. Nachdem Erdely in den letzten Sekunden seine Chance ebenfalls ausließ, ging es ins Penaltyschießen. Nach Toren von Herburger bzw. Bodo, entschied Sarauer das Spiel zugunsten der Gäste.