Eine brutale Kanterniederlage (3:11) musste Italien gegen Aufsteiger Kasachstan hinnehmen. Roman Starchenko war mit fünf Punkten massgeblich am Sieg beteiligt.

Die Italiener starteten nicht gut in das Spiel gegen Kasachstan. Bereits nach 123 Sekunden musste Stefano Giliati auf der Strafbank Platz nehmen. Das Powerplay der Kasachen war schnörkellos. Gerade einmal 9 Sekunden dauerte es bis Roman Starchenko ein direktes Zuspiel von Curtis Valk erfolgreich abschliessen konnte. Bis zur zehnten Minute verzeichnete Italien kein einziger Torschuss, bei Kasachstan waren es immerhin drei. Eine unnötige Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis musste Kasachstan einstecken. Daniel Frank mit der besten Chance im Powerplay, doch Nikita Boyarkin im kasachischen Tor entschärfte die Situation. Barys Stürmer Darren Dietz war der Nächste, der Italien eine weitere Überzahl ermöglichte. Doch eine Kontermöglichkeit über Yegor Petukhov, doch sein Schuss wurde rechtzeitig geblockt. Da die Strafe durch die Italiener nicht ausgenutzt werden konnte, ging Kasachstan mit einem knappen Vorsprung in die erste Drittelspause.

Im zweiten Abschnitt traf in der 25. Spielminute Angelo Miceli zum Ausgleich für Italien. Damit war das Spiel wieder offen. Kasachstan bemühte sich, offensiv festzusetzen. Die Kasachen erhöhten den Druck vehement und kamen durch Yegor Petukhov zum 1:2. Keine drei Minuten später erhöhte Yevgeni Rymarev gar auf 1:3. Mit dem 2-Tore-Vorsprung ging es in den Schlussabschnitt. Italien war gefordert, wenn sie das Spiel noch drehen wollten.

33 Sekunden nach Wiederbeginn wurde Alex Petan wegen Beinstellens bestraft. Nikita Mikhailis traf nach perfektem Zuspiel durch die Box von Roman Starchenko zum vorentscheidenden 1:4. Nach dem Bully folgte direkt der Gegenangriff Italiens. Markus Gander testete Nikita Boyarkin, der abprallen liess. Peter Hochkofler war es schliesslich, der den Puck zwischen den Schonern durchschieben und auf 2:4 verkürzen konnte. Italien stellte sich der Aufholjagd aber gleich selber im Weg. In der 45. Minute mussten sie erneut in Unterzahl gegen die Powerplay-starken Kasachen bestehen. Kasachstan zeigte ein gut funktionierendes Powerplay, doch der Held dieser Überzahl war Curtis Valk, der plötzlich an der gesamten italienischen Defensive vorbei zog und mit der Rückhand das 2:5 herbei führte. Für Italien wurde es nun sehr bitter. Ein Fehler im Aufbau sorgte für einen Konter über Artyom Likhotnikov, der Justin Fazio im Tor keine Chance liess und zum 2:6 bezwang.

In der 50. Minute traf Likhotnikov gar noch das siebte Tor für Kasachstan und liess sich damit als Doppeltorschütze feiern. Justin Fazio wurde nach dem siebten Treffer Kasachstans durch Davide Fadani ersetzt. Und dieses Signal sorgte für eine kleine Reaktion der Italiener, denn das zehnte Tor des Spiels  wurde in der 51. Spielminute Alex Petan zugeschrieben (3:7). In den Schlussminuten nahm Kasachstan Italien brutal auseinander. Kirill Panyukov, Roman Starchenko, Viktor Svedberg und Yegor Shalapov sorgten mit den Toren acht bis elf für den höchsten Sieg Kasachstans an einer A-Weltmeisterschaft.

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