CHL: Växjo setzt sich gegen Salzburg durch

Lange schien es als ob Red Bull Salzburg den Sprung in das CHL Viertelfinale schaffen würde. Zum Ende des Schlussdrittel fixierte der schwedische Tabellenführer Växjö aber doch noch den nötigen 5:3 Heimsieg.

Ohne Dominique Heinrich, Matt Generous und auch Raphael Herburger, dafür wieder mit Peter Mueller sowie die beiden Red Bull Hockey Juniors Maximilian Egger und Lukas Kainz im Aufgebot, gingen die Red Bulls in die Partie und gerieten anfangs gleich unter Druck. In der vierten Minute zog Växjös Topscorer Erik Josefsson allein aufs Tor, Bernhard Starkbaum hielt. Fünf Minuten später schoss Andrew Calof unbehelligt aus dem Slot und ließ dem Salzburger Goalie keine Chance. Doch die Red Bulls wurden dann besser und erzielten in der 12. Minute den Ausgleich, Brant Harris versenkte den Puck im Powerplay nach Pass von Rob Schremp im Slot per Direktabnahme. Und drei Minuten später traf auch Thomas Raffl im Nachfassen nach einem Konter, Växjös Einser-Goalie Viktor Fasth war zum zweiten Mal geschlagen und die Salzburger führten nach 20 Minuten mit 2:1.

Im zweiten Durchgang zeigten die Red Bulls anfangs weiterhin gutes Pressing, gerieten dann aber immer mehr unter Druck. Bernhard Starkbaum verhinderte zunächst etliche Top-Möglichkeiten der Hausherren, die jetzt ihre individuelle Klasse ausspielten, war dann aber bei den nächsten zwei Toren der Schweden, das erste davon in Unterzahl, machtlos. Erst in den letzten Minuten des Drittels lösten sich die Salzburger aus der Defensive und wurden wieder nach vorn gefährlich. Växjö hatte das Spiel gedreht und führte nach 40 Minuten mit 3:2.

Im Schlussdrittel spielten die Red Bulls wieder auf Augenhöhe mit den Lakers, es ging hin und her mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der 49. Minute schlug Växjös Top-Scorer Erik Josefsson zu und erhöhte die Führung nach einem Konter aufs 4:2. Nur drei Minuten später brachte Rob Schremp die Red Bulls im Powerplay wieder auf ein Tor heran, er traf aus spitzem Winkel – bei diesem Zwischenstand von 3:4 wäre es in die Verlängerung gegangen. Doch in der hart umkämpften Schlussphase schoss Elias Pettersson in der 57. Minute plötzlich aus der Drehung und traf genau ins Kreuzeck zur 5:3-Führung der Schweden. Das war die Entscheidung, auch wenn die Red Bulls in der Schlussminute mit sechs Feldspielern noch einmal alles probierten.
Der EC Red Bull Salzburg ist damit aus dem Playoff der Champions Hockey League ausgeschieden, hat dem schwedischen Spitzenclub Växjö Lakers aber alles abverlangt.