Die Vienna Capitals feiern mit dem 3:2 Sieg bei AV19 den vierten Auswärtssieg in Folge. Dornbirn gewinnt beim KAC mit 4:3 und die Black Wings gewinnen gegen Ljubljana mit 4:2.
Im Spiel zwischen Fehervar AV19 und den UPC Vienna Capitals übernahmen die Wiener zunächst das Kommando, erarbeiteten sich ein klares Chancenplus und gingen schließlich auch mehr als verdient in Führung – und das gleich mit 3:0. Binnen fünf Minuten trafen Kurtis McLean, Simon Gamache und Danny Bois für die Gäste und sorgten somit noch im ersten Drittel für klare Verhältnisse. Erste nach der Pause kamen auch die Heimischen besser ins Spiel und machten die Räum für die Caps enger. Im Endeffekt neutralisierten sich beide Mannschaften über weite Strecken des zweiten Abschnitts und auch nennenswerte Torchancen blieben vorerst Mangelware. Kurz vor Ende des Drittels hatte Andreas Nödl noch die große Chance die Führung auszubauen, er scheiterte allerdings alleinstehend an Fehervar-Goalie Zoltan Hetenyi.
Die Ungarn gaben sich aber trotz des klaren Rückstandes noch lange nicht auf und kämpften sich in den letzten zwanzig Minuten zurück ins Spiel. Zunächst konnte Istvan Bartalis in der 43. Minute den ersten Treffer der Heimischen markieren und leitete damit auch eine Schlussoffensive der Hausherren ein. Als Arnold Varga fünf Minuten später der Anschlusstreffer gelang, war das Spiel wieder völlig offen, dennoch blieb es beim nicht unverdienten 3:2-Auswärtssieg der Capitals, vor allem dank eines sehr starken ersten Drittels.
Vorsichtiges Abtasten war im Spiel zwischen dem EC-KAC und dem Dornbirner Eishockey Club, in dem Rene Swette sein Comeback im Tor der Klagenfurter feierte, angesagt. Gleich zu Beginn des Spiels wurde Kyle Greentree für zwei plus zwei Strafminuten für hohen Stock gegen Martin Schumnig in die Kühlbox geschickt. Dornbirn kassierte insgesamt acht Strafminuten im ersten Drittel – alle fasste Greentree aus. Mit einem 0:0-Zwischenstand ging es in die erste Drittelpause.
Im zweiten Abschnitt ging es Schlag auf Schlag. Den ersten Treffer des Abends erzielte Christopher D’Alvise nach drei Minuten. Er versenkte einen Hammer millimetergenau und unhaltbar für Swette im Kreuzeck. Vier Minuten später glich Jean-Francois Jacques aus. Abermals gingen die Vorarlberger in Führung. Zuerst schoss Greentree nur knapp am Tor vorbei. Die Scheibe fand wieder den Weg vor das Tor. Dustin Sylvester war zur Stelle und traf halbhoch zum 2:1 für die Bulldogs. Die Klagenfurter konnten wieder ausgleichen. Diesmal war es Jamie Lundmark, der die Scheibe Richtung Tor beförderte. Thomas Hundertpfund fuhr in den Schussweg und lenkte den Puck direkt ins Tor. Während Manuel Ganahl auf der Strafbank saß, nutzen die Gäste die nummerische Überzahl. Jonathan D’Aversa sorgte für die erneute Führung der Dornbirner noch vor der zweiten Drittelpause.
Im letzten Drittel schien das Pulver auf beiden Seiten verschossen zu sein. Der KAC arbeitete vor dem Tor von Florian Hardy – jedoch ohne zählbaren Erfolg. Zwei Minuten vor Spielende nahm KAC-Trainer Alexander Mellitzer ein Time Out und Swette aus dem Tor. Greentree traf per Empty-Net zum 4:2. 24 Sekunden später ließ Stefan Geier mit seinem Anschlusstreffer nochmals hoffen. Es blieb allerdings beim 4:3-Erfolg für die Bulldogs.
Der HDD Telemach Olimpija Ljubljana sorgte in Linz mit einem Warnschuss von Miha Logar, den Thomas Dechel klärte, für die erste gefährliche Aktion. Doch ab diesem Zeitpunkt spielten nur mehr die Black Wings, die gleich ihr erste Chance in Minute 5 zum 1:0 nützten: Brett Palin schloss einen Steilpass von Rob Hisey mit einem Handgelenksschuss zur Führung ab. In Überzahl vergab Jason Ulmer die große Chance auf das 2:0. Der zweite Treffer war aber nur aufgeschoben. Nach einem Schuss von Rob Hisey versenkte Fabio Hofer den Abpraller zum 2:0. Und nur 63 Sekunden später hatten die Stahlstädter in Überzahl erneut leichtes Spiel: Brett McLean konnte ungehindert den Querpass auf Andrew Kozek spielen, der zum 3:0 ins leere Tor traf.
Auch im Mitteldrittel dominierte der Leader, doch die Tore schossen entgegen dem Spielverlauf die Slowenen: Nach Querpass von Ziga Pesut brachte Nik Pem den Puck knapp am Schoner von Thomas Dechel vorbei ins Tor und in Minute 36 traf der Stürmer mit einem wuchtigen Onetimer unter die Latte!
Im Schlussdrittel hatten die Linzer Spiel und Gegner stets unter Kontrolle. Kurz vorm Ende traf Andrew Kozek noch zum 4:2-Endstand ins leere Tor.