99ers gewinnen auch in Bozen und Innsbruck schlägt Linz in der OT

Die 99ers gewinnen auch das zweite Spiel gegen den HCB Südtirol innerhalb zwei Tage und der HC Innsnruck revanchiert sich mit dem 2:1 OT Sieg an den Linzern.

Kurz vor dem Heimspiel gegen die Grazer gaben die Foxes die Verpflichtung des neuen Centers Glen Metropolit bekannt. Dennoch war Coach Tom Pokel gezwungen, seine Sturmformationen zu ändern und Kapitän Egger in den Angriff zu beordern. Bei den Gästen fehlte Kapitän Oliver Setzinger. Die ersten zehn Spielminuten gehörten alleine den Foxes, welche die Grazer immer wieder im eigenen Drittel einschnürten. Es dauerte gerade knapp drei Minuten, als es im Tor der Gäste erstmals klingelte. Luca Frigo schoss nach einer Kombination mit Glenn und Root sein erstes Tor im weißroten Dress und zugleich auch sein erstes EBEL-Tor. Nacheinander vergaben Gander, Egger und Seymour eine höhere Führung. In der Mitte des ersten Dritttels schraubten die Bozner zurück und brachten die Gäste ins Spiel. Der HCB wankte und einzig Schlussmann Jake Smith hielt die Führung fest. Mehrmals tauchten die Grazer Angreifer alleine vor dem Bozner Goalie auf, zuerst war es McLean, dann Woger und zuletzt Nash. Gegen den Ausgleichstreffer von Kyle Beach war auch er machtlos.
Zu Beginn des Mitteldrittels hatten die Hausherren eine weitere Überzahlsituation und schossen aus allen Lagen auf das Gehäuse von Höneckl, die Aktionen waren allerdings zu durchsichtig. Zur Abwechslung tauchte Brophey in Unterzahl abermals alleine vor Smith auf. Dieser reagierte aber wieder mit einem tollen Reflex. Nachdem die Foxes wieder zulegten, kippte das Spiel mit einer Aktion: Markus Gander wurde bei einem Revanchefoul von den Schiedsrichtern erwischt und erhielt Matchstrafe plus weitere fünf Minuten. Seine Mannschaftskollegen verteidigten gut, hatten aber in der allerletzten Minute Pech, als ein abgefälschter Schuss von Pöck den Weg ins Tor fand.
Im Schlussdrittel bemühten sich die Foxes, das Ergebnis gerade zu biegen, aber sämtliche zaghaften Versuche scheiterten. Die Gäste verteidigten geschickt und hatten im Konter mit Beach und Brophey Möglichkeiten, den Vorsprung zu vergrößern. Smith ließ dies aber nicht zu und wurde auch zum Best Player des HCB gewählt. Auch sechs Feldspieler in den letzten zwei Minuten auf dem Eis brachten nicht den Ausgleich, im Gegenteil: Brophey traf das leere Bozner Tor.

Rene Swette gab sein Debüt im Kasten der Linzer und die Gäste wurden gleich gefährlich. In der zweiten Minute traf Rick Schofield mit einem Backhander nur die Querlatte. Auch die nächsten Chancen konnten die Oberösterreicher nicht in Zählbares verwerten und ab etwa der Hälfte des Abschnitts übernahmen die Tiroler das Kommando. Swette zeichnete sich mehrfach aus, während sein Vorderleute nochmals Pech hatten als Joel Broda wieder nur die Stange traf. Es blieb nach 20 Minuten beim torlosen Remis.
Nach Wiederbeginn standen die Abwehrreihen sehr solide, Chancen waren Mangelware. Einzig Fabio Hofer tauchte das ein oder andere Mal gefährlich vor dem Haie-Gehäuse auf, während auf der gegenüberliegenden Seite Swette mit jeder Minute stärker in Bedrängnis kam. In der 38. Minute brachte Jason DeSantis die Hausherren dann auch mit einem abgefälschten Weitschuss in Führung.
Zwar gingen die Linzer mit einem Rückstand in die Kabine und verloren zudem Rob Hisey mit einer Gesichtsverletzung, doch nach nur 40 Sekunden im dritten Drittel gelang Broda im Powerplay der Ausgleich. In weiterer Folge ging es offensiv hin und her, wobei die Hausherren die besseren Möglichkeiten ausließen. In der Schlussphase verpassten beide Seiten die Entscheidung, weshalb es in die Verlängerung ging. In dieser hatten die Stahlstädter zuerst die besseren Möglichkeiten, kassierten dann aber aus einem Konter den entscheidenden Treffer. Tyler Spurgeon fuhr alleine auf Swette und behielt die Nerven. Während die Oberösterreicher erstmals seit der Rückkehr des HCI in der Erste Bank Eishockey Liga wieder ein Spiel in Innsbruck verloren, verbesserten sich die Haie auf Rang fünf.